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Eintrag vom: 21.10.2013

Schwanewede – Wenn am 22. September ein neuer Bundestag gewählt wird, stellen sich auch die Landratskandidaten für den Landkreis Osterholz-Scharmbeck zur Wahl. Zwei der Kandidaten, Marcus Oberstedt (CDU) und Bernd Lütjen (SPD), standen jetzt im Rahmen der Reihe „Talk um 8“ des Gewerbevereins Schwanewede Rede und Antwort. Dabei wurden nicht nur unterschiedliche Ansichten sondern auch Gemeinsamkeiten in den politischen Zielen deutlich. Einig waren sich Lütjen und Oberstedt beispielsweise darin, die Finanzen im Landkreis in Ordnung zu halten. Es sei wichtig, wieder Handlungsspielraum zu bekommen, betonte der SPD-Kandidat. Für Marcus Oberstedt kann der Landkreis nur dann selbständig bleiben, wenn die Finanzen auf einem guten Weg sind. Er erteilte der Frage nach einer Fusion des Landkreises mit Cuxhaven eine klare Absage. „Wenn man zwei Arme zusammensetzt, wird davon auch nicht immer ein Reicher“, erklärte er. „Wir müssen aufpassen, dass keine neuen Schulden dazukommen“, äußerte sich Bernd Lütjen, derzeit Bürgermeister in Hambergen. Er forderte eine bessere Ausstattung über den kommunalen Finanzausgleich, da die Kommunen auf vielen laufenden Kosten sitzen blieben Marcus Oberstedt, derzeit im Rechtsdienst des Landkreises Rotenburg tätig, sprach sich zudem dafür aus, dass der Landrat möglichst in der Nähe der Bürger wohnt, sodass er immer ansprechbar ist. „Das ist in einem großen Landkreis nicht möglich“. Wichtig ist beiden Kandidaten darüber hinaus die Versorgung von Kindern in Kindergärten und Krippen. Marcus Oberstedt argumentierte für längere Betreuungszeiten und zusätzliche Plätze. Übereinstimmung herrschte bei den Bewerbern auch im Hinblick auf die Energiewende, die durch den Ausbau erneuerbarer Energien erreicht werden soll. Notwendig seien dafür Energieeinsparungen und die Verbesserung der Energieeffizienz. Marcus Oberstedt will sich zudem für Elektromobilität im Rahmen des demografischen Wandels stark machen. Thema war darüber hinaus die weitere Nutzung des Weser-Geest-Areals. Bernd Lütjen riet bei der Nutzung des Militärgeländes dazu, auf private Investoren und Ideengeber zuzugehen. Aber auch die Menschen in der Gemeinde müssten bei der künftigen Nutzung „mitgenommen“ werden. Des Weiteren verwies er bei der Frage nach neuer Gewerbeansiedlung auf ein Gewerbeflächenkonzept, das Landkreis und Gemeinden bis 2016 erarbeiten müssen. Das Kasernen-Areal für Gewerbetreibende öffnen, aber dort auch Wohnungen für Senioren zu schaffen, kann sich Marcus Oberstedt vorstellen. „Man muss die Bevölkerung ausreichend beteiligen. Der Landkreis profitiert enorm, wenn hier neue Gewerbeflächen ausgewiesen werden.“ Foto: Die Landratskandidaten Bernd Lütjen (vorne) und Marcus Oberstedt standen beim Gewerbeverein Schwanewede Rede und Antwort. Text und Foto: Doris Friedrichs

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